Die Grundlagen der Multi-Faktor-Authentifizierung: Mehr Sicherheit für Ihr Unternehmen

17. Oktober 2023 durch
Laura Viebig

Viele Unternehmen stehen derzeit vor der Herausforderung, eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) einzuführen. In diesem Beitrag geben wir eine kurze Einführung in das Thema.

Was ist Multi-Faktor-Authentifizierung?

Unter Authentifizierung versteht man den Nachweis der Identität gegenüber einem IT-System. Während bei der Ein-Faktor-Authentifizierung oft nur ein Passwort verwendet wird, kombiniert die Multi-Faktor-Authentifizierung mehrere unabhängige Faktoren, um die Identität des Benutzers zu verifizieren. Zu diesen Faktoren gehören: Wissen: Etwas, das der Benutzer weiß (z.B. Passwort, PIN, Sicherheitsfragen). Haben: Etwas, das der Benutzer besitzt (z.B. Sicherheitstoken, Smartphone, Smartcard). Sein: Etwas, das der Benutzer ist (z.B. Fingerabdruck, Gesichtserkennung, Handvenenabdruck, Stimmerkennung). Durch die Kombination dieser Faktoren wird die Sicherheit der Benutzeranmeldung erheblich erhöht.

Warum ist Multi-Faktor-Authentifizierung so wichtig?

Die alleinige Verwendung von Benutzernamen und Passwörtern bietet oft nicht ausreichend Schutz. Angreifer können durch Phishing, Social Engineering oder andere Methoden leicht an diese Informationen gelangen. MFA erschwert es Angreifern, sich Zugang zu verschaffen, selbst wenn sie das Passwort eines Benutzers kennen. Denn ohne den zweiten oder dritten Faktor bleibt der Zugang verwehrt. 

Vorteile von MFA

  • Erhöhte Sicherheit: Durch die Kombination mehrerer Faktoren wird das Risiko eines unbefugten Zugriffs drastisch reduziert. 
  • Schutz vor Identitätsdiebstahl: Selbst wenn ein Faktor kompromittiert ist, reicht dieser allein nicht aus, um Zugriff zu erlangen. 
  • Einfachere Passwortverwaltung: Da das Passwort nicht mehr der alleinige Schutzmechanismus ist, können Unternehmen die Komplexität und Änderungshäufigkeit von Passwörtern reduzieren. 


Herausforderungen und Lösungen 

Oft wird argumentiert, dass zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen die Benutzerfreundlichkeit einschränken. Doch moderne MFA-Lösungen sind darauf ausgelegt, diese Balance zu finden. Beispielsweise kann die Komplexität von Passwörtern verringert werden, wenn zusätzliche Authentifizierungsfaktoren verwendet werden. Zudem bieten viele MFA-Systeme nahtlose Integrationen, die den Anmeldeprozess nicht unnötig verkomplizieren. 


Risikobasierte Authentifizierung 

Eine Weiterentwicklung der MFA ist die risikobasierte Authentifizierung. Dabei wird zusätzlich berücksichtigt, was das System über den Benutzer weiß, wie z.B. Standort, Uhrzeit der Anmeldung oder IP-Adresse. Anhand dieser Informationen wird das Risiko bewertet und entschieden, ob zusätzliche Authentifizierungsfaktoren erforderlich sind. Ein Benutzer, der sich zu Bürozeiten im Unternehmen anmeldet, benötigt möglicherweise nur einen Fingerabdruck. Arbeitet er jedoch von unterwegs, wird ein zusätzliches Passwort oder ein Sicherheitsschlüssel verlangt. 


Auswahl der richtigen MFA-Lösung 

Die Wahl der richtigen MFA-Lösung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Anmeldeszenario, die IT-Infrastruktur des Unternehmens und der Schutzbedarf der Anwendungen und Daten. Unternehmen sollten Lösungen wählen, die flexibel und skalierbar sind, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. 


Empfohlene Schritte: 

  • Bedarfsanalyse: Bestimmen Sie die spezifischen Anforderungen und Risiken Ihres Unternehmens. 
  • Evaluation: Bewerten Sie verschiedene MFA-Lösungen hinsichtlich Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Integrationsfähigkeit.
  • Implementierung: Führen Sie die gewählte Lösung schrittweise ein und schulen Sie Ihre Mitarbeiter entsprechend. 
  • Überwachung: Überwachen und evaluieren Sie kontinuierlich die Wirksamkeit der MFA-Lösung und passen Sie diese bei Bedarf an.


Fazit 

Die Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung ist ein entscheidender Schritt, um die IT-Sicherheit in Unternehmen zu erhöhen. MFA schützt nicht nur vor unbefugtem Zugriff und Identitätsdiebstahl, sondern bietet auch eine Balance zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Durch die Kombination von Wissens-, Besitz- und biometrischen Faktoren können Unternehmen ihre digitalen Assets effektiv schützen. 

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